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Nächste Flohmärkte

07.09.2025 - Jahresfest des Landesvereins

Am Sonntag, 07.09.2025 ist es wieder soweit für das alljährliche Jahresfest auf dem Gelände des Landesvereins in Rickling.

Von 12 bis 16 Uhr werden wir eine Vielzahl an Flohmarktartikeln verkaufen. Komme gerne zu unserem Stand und stöbere ein wenig. Wir freuen uns auf deinen Besuch und nette Gespräche!

Brand in der Schule für autistische Kinder in Tansania

Jetzt spenden und den Wiederaufbau unterstützen

In der Nacht zum Mittwoch, den 11.06.2025, kam es zu einem schweren Brand in der Schule für autistische Kinder in Dar-es-Salaam, Tansania. Vier Räume wurden stark beschädigt – darunter die Schulküche, ein Klassenzimmer, ein Lagerraum sowie der liebevoll gestaltete Snoezelenraum, ein Ort der Ruhe und Sinneswahrnehmung für die Kinder.

Die engagierte Schulleiterin Joyce Sanka hat die Kinder vorsorglich in die Ferien geschickt und hofft, den Unterricht am 07.08.2025 wieder aufnehmen zu können.

Zum Glück wurde bei dem Brand niemand verletzt. Doch der Schaden ist groß: Die Wiederherstellung der Räume und des Daches sowie die komplette Neueinrichtung (Möbel, Küchengeräte, Computer, Beleuchtung etc.) wird rund 62 Millionen Tansanische Schilling (ca. 20.850 €) kosten. Da Schulleiterin Joyce Sanka vor kurzem erst Renovierungsarbeiten an anderen Gebäuden und Räumen durchgeführt hat, stehen ihr nur 1.300 € zur Verfügung – zu wenig, um den Wiederaufbau allein zu stemmen.

Bitte helft mit, die Schule wiederaufzubauen!
Die Kinder brauchen nach den Ferien wieder einen sicheren, liebevollen Ort zum Lernen und Leben.

Damit das gelingt, sind wir dringend auf Spenden angewiesen. Jeder Euro zählt und kommt direkt der Schule für autistische Kinder in Dar-es-Salaam zugute.

💛 Jede Spende zählt – auch ein kleiner Beitrag bewirkt Großes!

Spendenkonto:
IBAN: DE79 2305 1030 0111 0129 38
BIC: NOLADE21SHO
Bank: Sparkasse Südholstein

Im Namen von Joyce und den Kindern danken wir euch von Herzen für eure Unterstützung!

Küche

Küche vor dem Brand

Vor dem Brand

Küche nach dem Brand

Nach dem Brand

Snoezelenraum

Snoezelenraum vor dem Brand

Vor dem Brand

Snoezelenraum nach dem Brand

Nach dem Brand

Spendenaufruf

Seit 24 Jahren unterstützt unser Förderverein schon die Schule für autistische Kinder in Dar-es-Salaam, Tansania.

Da das Bewusstsein für Autismus in Afrika gering ist, werden autistische Kinder häufig von anderen Menschen isoliert und der Staat kommt nur für die Bezahlung der Lehrkräfte auf. Die Eltern der Kinder müssten alle weiteren Kosten für Verpflegung, Transport, Lehr- und Therapiematerialien sowie Hilfslehrkräfte übernehmen. Das ist vielen jedoch nicht möglich, da die Menschen in Tansania in armen Verhältnissen leben. Daher unterstützt unser Förderverein die Schule für autistische Kinder in Dar-es-Salaam, Tansania.

Die Schulleiterin Joyce Sanka steckt viel Enthusiasmus in ihre alltägliche Arbeit, um den Schülern eine förderliche Umgebung und gute Lehr- und Lernmaterialien sicherzustellen und das Bewusstsein für Kinder mit Behinderungen zu schärfen. Aktuell besuchen 57 Kinder die autistische Schule. Außerdem verzeichnet die Schule einen Anstieg der Anzahl der Schüler, welcher auf die guten Leistungen und Angebote der Schule zurückzuführen ist.  Schulleiterin Joyce bezeichnet dies auch als einen positiven Effekt der Unterstützung des Fördervereins. Dennoch betont sie, dass durch die erheblichen Preissteigerungen alles sehr kostspielig geworden ist. Die Finanzierung von existentiellen Dingen, wie Nahrungsmitteln, stellt eine große Herausforderung dar. Trotzdem hält Schulleiterin Joyce an ihren Träumen fest und verfolgt aktuell das Ziel, mehrere praktische Räume zur Unterstützung verschiedener Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler zu errichten.

Um die Schule bei der Finanzierung unterstützen zu können, sind wir auf eure Spenden angewiesen. Das Geld geht ohne große Abzüge direkt nach Tansania und wird dort für die Finanzierung von Verpflegung, Unterrichts- und Therapiematerialien, Hilfslehrkräften und das aktuelle Projekt zum Bau mehrerer praktischer Räume verwendet.

Vielen Dank für eure Unterstützung.

Ausflüge und besondere Veranstaltungen des Vereins

Anlässlich des 10 jährigen Bestehens der Schule machten wir, fünf Frauen des Fördervereins, auf die Reise nach Afrika. Am Flughafen wurden wir herzlich und voller Freude von Ella Mgalla, der Schulleiterin, empfangen. Mit unserem Übergepäck an Geschenken und Sachen für die Schule (z.B. 2 Solaröfen und T-Shirts für die Feier) ging es mit 2 Taxen zur Schule. Aus Stolz zeigte uns Ella, was sich in den 10 Jahren alles verändert hat, z.T. mit der jahrelangen finanziellen Unterstützung des Vereins, auch durch Beratung und Anregung in der Führung der Schule. Die Schule kann sich sehen lassen: Waschräume sind ausgestattet, Spielgeräte auf dem Hof (z.B. Schaukel und Trampolin), ein großes Büro für die Schulleiterin, ein Computerraum für öffentliche Arbeit und Kommunikation, genügend Lehrkräfte und Helfer sowie das Wissen der Eltern, dass ihre Kinder gut aufgehoben sind. Nun ist die Überlegung, wie sich die Schule weiterentwickeln kann. Gründung eines Elternvereins vor Ort mit überregionalem Austausch, Informationsverbreitung und Fortbildung für die Lehrkräfte. Mittlerweile gibt Ella Mgalla Seminare für einheimische Lehrkräfte, berät und unterstützt weitere Einrichtungen, z.B. im Norden des Landes, wo autistische Kinder ebenfalls erfasst und gefördert werden können. Die Förderung behinderter Kinder in Afrika ist generell sehr gering, da kaum Bewusstsein für die Existenz von Autismus geschaffen wurde. Aus diesem Grund sind kaum Geld und Know-How vorhanden. So ist die Tatsache erstaunlicher, wenn auch der berühmte Tropfen auf den heißen Stein, dass diese Schule 10 Jahre überleben konnte. Bei der Feier kamen Gäste von nah und fern, hörten sich Berichte über die Entstehung und Betroffenheitsgeschichten von einer Elternvertreterin an. In einer Fotoausstellung sahen alle Gäste die bauliche Entwicklung der Schule, doch auch das Leben der Kinder in Aktivität und Arbeit mit den Lehrern. Ein besonderer Dank geht an Gesa Lensch, der Initiatorin des Fördervereins und die selbst 2 Jahre ehrenamtlich an der Schule tätig war und an Ella Mgalla durch dessen starken Glauben an das Gute, die Schule mit einem starken Geist durchflutet wird. Für uns, die mitfahren durften, bleiben Eindrücke und Gespräche in tiefer berührender Erinnerung. Und natürlich geht die Arbeit weiter…
Durch Unterstützung des Vereins konnte ein Besuch von Ella im November 2007 finanziert werden. Hier in Deutschland unternahm Ella viel Zeit mit Gesa, die sie damals in Tansania während Gesas Zeit als Entwicklungshelferin kennenlernte. Zusammen machten die beiden einen Abstecher zum Weihnachtsmarkt in Tondern, besuchten die Friesentöpferei in Niebüll und Pferd “Dieter”, mit dem Gesa im Rahmen einer Reitbeteiligung gearbeitet hat. Ein Zusammentreffen mit den Mitgliedern des Fördervereins kam natürlich auch zustande.

Ein Wiedersehen mit Ella, den Lehrern und den autistischen Kindern im Oktober 2004 in Afrika. Mein Grund für diese Reise war, zu schauen, was und wie Ella unser Geld nach Absprache und ihren Wünschen angelegt hat. Es hat sich viel getan und verändert an dieser Schule. Ein Hauptproblem ist immer noch, die Anzahl der Lehrer zu erhöhen. Zwei Lehrer gibt es bisher für 12 autistische Kinder und 50 Kinder stehen noch auf der Warteliste.

  • Was hat sich getan durch unsere Unterstützung:
  • die Strom- und Wasserversorgung ist gewährleistet
  • es wurden vier Klassenräume nachgestrichen und die Toilettenräume komplett neu gestrichen
  • der Wirtschaftsraum wurde vergrößert und neue Regale eingebaut
  • das Frühstück ist für jeden gewährleistet (wichtig, da viele Kinder ohne Frühstück in die Schule kommen)
  • Schultransport für drei Kinder besteht weiter
  • Schulmaterial neu angeschafft
  • Wachmänner können weiterhin ihr Gehalt beziehen (diese sind 24 Stunden im Einsatz)

Für die weitere Zukunft plant Ella eine weitere Schule für geistig und autistische Jugendliche zu eröffnen. Weiter sieht Ella ein Trampolin für das Außengelände vor. 

Vom 02.-04.02.1999 hatten wir Besuch von Ella Mgalla, der damaligen Schulleiterin. Früher war Gesa Lensch (deutsche Heilpädagogin) als Entwicklungshelferin ehrenamtlich an ihrer Schule tätig, wo sie Ella persönlich kennenlernte. Auch Gesas Schwester Ute und ihre Mutter Ilse, welche früher als Erzieherin arbeitete und viele ehrenamtliche Tätigkeiten übernahm, waren am Thema “Autismus” interessiert. Schon damals veranstaltete die ganze Familie Lensch Flohmärkte und Infonachmittage, auf denen eifrig gesammelt wurde für die Schule und ein Flugticket nach Deutschland. 

Bei Ellas Besuch erzählte sie, dass z.B. ein Raum noch keine Fenster hätte und ein Kühlschrank fehle, von Therapiematerial ganz zu schweigen. Die Schule besuchten 11 Kinder und Jugendliche zwischen 9 und 19 Jahren, darunter ein Mädchen und sonst nur Jungs. Konzipiert war die Schule für 15 Kinder. Es unterrichteten 6 Lehrkräfte unter der Leitung von Ella Mgalla. Zum Team gehörte auch Sarah Sanga, die Schulleiterin der Grundschule.

Bei Ellas Erzählungen empfanden wir tiefe Dankbarkeit und auch Traurigkeit über die ungünstigen Verhältnisse für die Schüler in Tansania:

  • Es gibt keinen Fahrdienst:

Die Kinder sind darauf angewiesen, mit ihren Eltern einen öffentlichen (aber privat betriebenen) Bus zu benutzen. Da Kinder nur die Hälfte zahlen, sind sie – noch dazu mit auffälligem Verhalten – ungern gesehene und nicht profitable Gäste. Über Entfernungen bis zu 40 km bringen Eltern die Kinder teilweise zu Fuß in die Schule. Für uns kaum vorstellbar!

  • Da die Menschen in Tansania sehr arm sind, müssen viele Mütter arbeiten und können sich nach Schulschluss kaum um die Kinder kümmern.
  • An Förderung außerhalb der Schule auf Rezept wie Ergotherapie, Logopädie oder Krankengymnastik ist nicht im entferntesten zu denken.
  • An geeignetes Personal ist kaum ranzukommen. 3 Lehrerinnen sind ohne Kündigungsfrist zu Fortbildungsmaßnahmen oder Heirat von einem Tag auf den anderen verschwunden.
  • Vermutlich durch Korruption wurde Ella in einem neuen Therapieraum während ihrer Abwesenheit ein teurer Spiegel entwendet.

Umso mehr bewundern wir Ella und Gesa, dass sie trotz aller Schwierigkeiten einen starken und ungebrochenen Willen haben, diesen Kindern zu helfen.

Außerdem zeigte Ella uns noch mitgebrachte Fotos. Wir sahen die Kinder bei einem Ausflug am Meer, in der Schule mit selbst gefertigten Therapiematerialien und die Pflanzen im Hof, die die Eltern angelegt hatten; Eltern und Kinder bei einem Schulfest; der Brunnen, aus dem das Wasser geholt wird und abgekocht getrunken werden kann; Ella mit einem Schüler, der sie anlacht; Gesa mit einem Jungen, der mit ihr Schabernack treibt.